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Neuroleptika reduzieren und absetzen
Eine Broschüre für Psychose-Erfahrene, Angehörige und Professionelle aller Berufsgruppen, herausgegeben vom DGSP e.V. (Deutsche Gesellschaft für soziale Psychiatrie)
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Neuroleptika minimal – warum und wie
12/2014 Volkmar Aderhold – Institut für Sozialpsychiatrie an der Uni Greifswald
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Psychopharmaka absetzen – Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Ritalin und Tranquilizern
Millionen Menschen nehmen Psychopharmaka (zum Beispiel Amitriptylin, Cipralex, Haldol, Lithium, Risperdal, Seroquel, Tavor, Trevilor, Valium, Zyprexa). Für sie sind detaillierte Erfahrungsberichte, wie diese Substanzen abgesetzt wurden, ohne gleich wieder im Behandlungszimmer des Arztes oder in der Klinik zu landen, von existenziellem Interesse.
Das weltweit erste Buch zum Thema ›Erfolgreiches Absetzen von Psychopharmaka‹ richtet sich an die Behandelten, die aus eigenem Entschluss die verordneten Psychopharmaka absetzen wollen. Gleichfalls angesprochen sind ihre Angehörigen und Therapeuten.
In dem Praxisbuch schreiben Betroffene – und erstmals ein Angehöriger – aus Australien, Deutschland, England, Irland, Neuseeland, Österreich, Schweden, Ungarn, der Schweiz, den Niederlanden und USA über ihre Erfahrungen beim Absetzen. Alle leben jetzt frei oder zumindest relativ frei von Psychopharmaka. Ergänzend erläutern Psychiater, Psychotherapeuten, Heilpraktiker, Mediziner, Sozialarbeiter und andere Professionelle, wie sie ihren Klientinnen und Klienten beim Absetzen helfen.
Die Kapitel: Der schwere Entschluss / Absetzen ohne Entzugsprobleme / Stufenweises Absetzen / Absetzen mit Problemen / Gegengewichte / Absetzen mit professioneller Hilfe / Lieber manchmal Psychopharmaka als immer / Professionell unterstützen / Die Zeit danach
- Die vierte Auflage enthält neu den Artikel »Langsames Erwachen zu zweit« von Mary & Jim Maddock über das erfolgreiche Absetzen aller Arten von Psychopharmaka durch Mary Maddock nach 25jähriger Einnahmedauer. Bemerkenswert ist die Einsicht des Ehemanns Jims, der die weit verbreitete Naivität eines Angehörigen beschreibt: die psychiatrische Behandlung zu befürworten, auch wenn der geliebte Mensch vor den eigenen Augen fast zugrunde geht.
- Neu ist außerdem der Artikel »Unterstützung aus dem Internet – Hilfen und Informationen beim Absetzen psychiatrischer Psychopharmaka« von Susan Kingsley-Smith. In der Einführung zur aktuellen 4. Auflage sind mögliche Entzugsprobleme ausführlicher dargestellt, und im zusammenfassenden Kapitel am Schluss des Buches wird auf spezielle Aspekte beim Absetzen psychiatrischer Psychopharmaka eingegangen, unter anderem die Frage, wie man Kombinationen am besten absetzt.